„Tod am Traunstein“ von Adrian Schmelzenbart
Was als fröhliche Bergtour enger Freunde beginnt, verwandelt sich schnell in einen Albtraum. Ein durchgeschnittenes Stromkabel, ein gestohlenes Messer, ein mörderischer Felssturz – und eine Tote mit aufgeschlitzter Kehle. Auf der von Gewittern umwölkten Almhütte entfaltet sich ein heimtückisches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht. Während die Spannung steigt und die Dunkelheit der Nacht immer bedrohlicher wird, müssen die Freunde erkennen, dass sie sich in den Fängen eines diabolischen Gegners befinden, der vor nichts zurückschreckt.
Leseprobe
Die Zeitungen haben darüber berichtet. Ausführlich. Es war das abscheuliche Liebkind der manipulativen Aufmacher, das uns vom Kioskstand entgegenbrüllt und mit Aufmerksamkeit gefüttert werden möchte. Die Gänsehaut auf dem Frühstückskaffee, auf der Schlagzeilenmelange der heimischen, wie auch der ausländischen Yellow Press. Jedes noch so mickrige Provinzkäseblatt war hinter der Story her, als gäbe es dafür den Pulitzerpreis der Obszönität zu gewinnen. Die Medien fütterten ihre hungrige Lesemeute tagtäglich mit dem Leid der Opfer, mit der geilen Lüsternheit eines doppelmoralischen Exhibitionismus (weil der Leser ja ein Anrecht auf die Wahrheit, auf jedes noch so ungustiöse, schamlose Detail, hat).
Manchmal wünschte ich, Eva wäre nie dahintergekommen und wir wären verschont geblieben, Mitwisser und Mittäter zu sein, zumindest in gewisser Art und Weise. Denn unsere Mittäterschaft bestand in dem Schweigen danach.
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