„Teufelsbotschaft“ von Lisa Gallauner

Ein einsam gelegenes Blockhaus mitten in den idyllischen Wachauer Weinbergen wird zum Ort eines schrecklichen Blutbades. Als Meierhofer, der gerade zum zweiten Mal Großvater geworden ist, und sein Team am Tatort eintreffen, entdecken sie unzählige Blutspuren. Doch vom Opfer fehlt jede Spur. Wer war die Leiche und was geschah tatsächlich im Kaminzimmer des Ferienhauses?

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»Und, wo haben wir die Leiche?«
Meierhofer betrat brummend das kleine Blockhäuschen mitten in den Wachauer Weingärten, zu dem ihn seine beiden jungen Kollegen gerufen hatten. Ein bisschen sauer war er schon. Eigentlich hatte er sich für heute und morgen Zeitausgleich genommen, um endlich seine unzähligen Überstunden abzubauen, aber wenn er nach all den Jahren als Kriminalpolizist etwas wusste, dann dass das Verbrechen keine Rücksicht darauf nahm, ob Feiertage anstanden, jemand Geburtstag hatte oder er gerade wieder Großvater geworden war.
»Wir haben keine Leiche, Chef«, lautete Eva Brombspeidels knappe Antwort.
»Wie, keine Leiche?«
Stirnrunzelnd blickte der Chefinspektor seine junge Kollegin an, die ihm mittlerweile ebenso ans Herz gewachsen war wie Stefano Staudinger, dessen Stimme nun aus einem im Inneren des Hauses liegenden Raum zu ihnen drang: »Du hast Eva schon richtig verstanden, Hans, es gibt hier keine Leiche. Nur Blut, jede Menge Blut.«
Ein Tatort ohne Opfer. Meierhofer zog die Augenbrauen hoch.
»Und wo genau ist das Blut?«, fragte er, während er mit Brombspeidel das Haus betrat.
»Hier drüben, im Kaminzimmer des Hauses«, erklärte die Revierinspektorin.

Der Titel ist auch als e-book erhältlich
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Teufelsbotschaft
Kriminalroman von Lisa Gallauner
Taschenbuch, 224 Seiten, € 12,90 (A)
ISBN 978-3-903092-48-8

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