„Bachpassion – Frieda Bachs 1. Fall“ von Ernst Schmid

Der Tod ihres Mannes wirft Inspektorin Frieda Bach privat und beruflich aus der Bahn. Sie wird degradiert und ist fortan mit der Aufarbeitung alter Fälle beauftragt. Eines Tages findet sie heraus, dass es zwischen zwei Fällen eine Verbindung gibt: Beide Opfer waren als Erzieher im Stift Wolterskirchen tätig, wo Zöglinge über Jahre misshandelt und missbraucht wurden. Übte einer der Misshandelten Rache? Frieda Bach kommt im Zuge ihrer Recherchen dem Täter näher. Doch dieser hat sie schon längst als sein nächstes Opfer auserkoren.

Leseprobe

Er trat drei Schritte zurück und begutachtete Sein Werk. Auf den ersten Blick wirkte das Arrangement gelungen. Klein saß kerzengerade auf dem Stuhl. Sein Kopf war leicht nach hinten geneigt, die Augen starrten ungläubig zur Decke. Aus dem Hals ragte der Griff des Dolches, den Er ihm bis zum Heft hineingerammt hatte. Der Mund stand sperrangelweit offen. Der Schlund war bis zu den Zähnen mit Münzen gefüllt. Kleins Unterarme ruhten auf dem Tisch. Seine Hände schienen nach dem prallen Geldbeutel zu greifen, den Er dort abgelegt hatte. Die Oberschenkel hatte Er mit zwei langen Nägeln auf dem Sitz fixiert, um das Abrutschen des Körpers zu verhindern, sobald die Verwesung einsetzte.
Die Inszenierung würde ihre Wirkung nicht verfehlen und allen eine Warnung sein, die glaubten, leichtfertig mit der Vergangenheit umgehen zu können.

Bachpassion ist auch als ebook erhältlich
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Bachpassion
Thriller von Ernst Schmid
Hardcover, 278 Seiten, € 19,90 (A)
ISBN 978-3-903092-71-6

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